Nero d’Avola Colpasso

Sizilien ist die größte Insel im Mittelmeer mit dem höchsten aktiven Vulkan der Welt: dem Ätna! Aufgrund der reichen Geschichte der Insel und der vielen Völker, die hier gelebt haben, ist eine reiche und berühmte landwirtschaftliche Kultur entstanden. Mit allerlei autochthonen Rebsorten, die hier wachsen, werden köstliche Weine produziert.

Sizilien hatte bereits im 14. Jahrhundert eine blühende Weinbaukultur. Viele Weinberge wurden damals von wohlhabenden Sizilianern gepflanzt. Sie verkauften ihre Produkte auf das italienische Festland und exportierten viele Süßweine nach Afrika. Seit den 1990er Jahren wurde der Weinbau auf Sizilien stark modernisiert. Dadurch hat sich die Qualität der sizilianischen Weine in den letzten Jahren enorm gesteigert.

Bekannteste Rebsorte: Nero d'Avola. 'Das Schwarze von Avola'; so nennen die Italiener die Traube Nero d'Avola aus Sizilien. Diese einheimische Traube ist für sehr fruchtige Weine verantwortlich, die nach Pflaumen, Preiselbeeren und Granatapfel schmecken. Diese Traube wurde vor Hunderten von Jahren von lokalen Winzern als Traube von Avola, einer kleinen Stadt im Osten Siziliens, ausgewählt. Während des 20. Jahrhunderts wurde der Nero d'Avola hauptsächlich in anderen Weinmischungen verwendet, um diesen Weinen eine tiefere Farbe und mehr Alterungspotential zu verleihen. So fand man den Namen fast nie auf dem Etikett des Weins. Viele Weine werden mittlerweile auch ausschließlich aus Nero d'Avola hergestellt und diese Rebsorte wächst nicht mehr nur in der Nähe von Avola, sondern auf der ganzen Insel.